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Heizkörperleistung

Heizkörper und Heizflächen

Auf welcher Grundlage berechnet EENetzwerk die Heizkörperleistung?

EENetzwerk verwendet für die Berechnung der Heizkörperleistung die bewährten Berechnungsgrundlagen aus dem Recknagel-Sprenger, 82. Auflage – dem Standardwerk der Heizungs- und Klimatechnik. Diese Datengrundlage wird auch vom Heizkörperrechner des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP; www.waermepumpe.de) verwendet und stellt somit eine branchenweit anerkannte Berechnungsbasis dar.

Was ist der Recknagel-Sprenger?

Der Recknagel-Sprenger ist seit Jahrzehnten das führende Nachschlagewerk für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik im deutschsprachigen Raum. Die 82. Auflage enthält umfassende Tabellen mit Normwärmeleistungen für alle gängigen Heizkörpertypen, von klassischen Gussradiatoren über moderne Flachheizkörper bis hin zu Konvektoren.

Diese Normwerte basieren auf standardisierten Prüfverfahren nach DIN EN 442 und werden unter genormten Bedingungen bei einer Systemtemperatur von 75/65/20°C (Vorlauf/Rücklauf/Raumtemperatur) ermittelt.

Wie funktioniert die Berechnung in unserer Software?

1. Heizkörperidentifikation: Unsere Software erkennt anhand Ihrer Eingaben (Heizkörpertyp, Abmessungen, Material) den entsprechenden Heizkörper in den Recknagel-Tabellen.

2. Normleistung: Aus den Tabellen wird die Normwärmeleistung des jeweiligen Heizkörpers bei den Standardbedingungen 75/65/20°C ermittelt.

3. Umrechnung auf Betriebsbedingungen: Da moderne Heizungsanlagen meist mit niedrigeren Temperaturen betrieben werden, rechnet die Software die Normleistung über den Heizkörperexponenten und einen Umrechnungsfaktor auf Ihre tatsächlichen Systemtemperaturen um.

4. Berücksichtigung der Heizkörpercharakteristik: Jeder Heizkörpertyp hat einen spezifischen Heizkörperexponenten, der beschreibt, in welchem Verhältnis sich die Heizkörperleistung bei anderen Betriebsbedingungen verändert.

Quelle: Recknagel, H.; Sprenger, E.; Albers, K.-J. (2023/2024): Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik. Band 1 + 2