Erkennungsmerkmale und Konstruktion
Standardkonvektoren bestehen aus wasserführenden Rohren mit aufgebrachten Lamellen aus Stahlblech, Kupfer oder Aluminium. Die Hauptbestandteile sind Rippenrohre oder durchströmte Platten mit Wärmeleitblechen, die meist wie ein Sockelleistenheizkörper hinter einer Verkleidung installiert oder als Unterflurkonvektor im Fußboden versenkt werden. Mit etwa 25 Zentimetern Bauhöhe sind Konvektoren extrem niedrige Heizkörper-Typen.

Bild: Recknagel, H.; Sprenger, E.; Albers, K.-J. (2023/2024)
Technische Eigenschaften nach Recknagel
Wärmeabgabe: Überwiegend durch Konvektion (etwa 95%), nur etwa 5% Strahlungswärme
Betriebstemperatur: Benötigt hohe Vorlauftemperaturen für einwandfreie Funktion
Bauformen: 2- bis 5-rohrige Ausführungen mit verschiedenen Tiefen
Funktionsweise
Konvektoren nutzen das Prinzip der Konvektion: Die kalte Luft tritt unten in den Heizkörper ein, erwärmt sich an den Heizflächen und tritt nach oben oder vorn wieder aus. Die erwärmte Luft steigt durch freie Konvektion nach oben, wodurch eine Auftriebsbewegung entsteht, die kühle Raumluft von unten nachströmen lässt.
Leistungsbesonderheiten
Minderleistung bei Anordnung in Bodenkanälen: ohne Abdeckung etwa 20%, mit Gitterabdeckung etwa 35%. Wir rechnen bei einer Anordnung im Bodenkanal pauschal mit 30% Leistungsminderung.
Messanleitung
Höhe: Von Unterkante bis Oberkante (gleichmäßig messbar)
Tiefe: Definiert durch Anzahl der Rohrreihen - Von Hinterkante bis Vorderkante (73-257 mm Standard)
Länge: Gesamtlänge des Heizkörpers
Quelle: Recknagel, H.; Sprenger, E.; Albers, K.-J. (2023/2024): Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik. Band 1 + 2